Und das ist keine Floskel. In der Bundesrepublik arbeiten 860.000 Beschäftigte in Unternehmen und Organisationen, die mit IuK-Technologien jährlich einen Umsatz von 150 Milliarden Euro erwirtschaften. Das typische Berufsbild eines Ingenieurs oder einer Ingenieurin der Informations- und Kommunikationstechnik gibt es nicht. Denn benötigt werden solche Fachkräfte eigentlich überall, z.B. um Hardware und Software zu entwickeln, Netzwerke zu administrieren, Steuerungs-, Test- und Prüfeinrichtungen für den Maschinen- und Anlagenbau zu konzipieren, Verfahrenstechnik für die chemische Industrie zu entwickeln oder Komfort und Sicherheit in Automobilen zu gewährleisten.

Das Berufsbild im Bereich Informationstechnik/Vernetzte Systeme zeichnet sich durch eine hohe Vielseitigkeit aus. Die Absolventinnen und Absolventen gehen nach dem Bachelor nahtlos in die Wirtschaft über, wo sie in der technischen Informatik, der Netzwerktechnik und im Netzwerkmanagement, im Software Engineering und der Programmierung und in der Automatisierung arbeiten.

Als Nachrichtentechniker oder Nachrichtentechnikerin befassen Sie sich mit Funktechnik aller Art, mit Mobilfunk und mit Kommunikationsnetzen. Weniger bekannt ist, dass Sie, wenn Sie diese Vertiefung im Studium wählen, auch in der Verarbeitung von Tönen und Bildern mitmischen und Multimediasysteme verantworten. Fernsehsender oder Radiostationen sind ohne Nachrichtentechniker mundtot und blind. Auch in der Sicherheitstechnik, in der Medizintechnik, in der Verkehrstechnik sowie in der Prozessteuerung und Automatisierung sind diese Spezialisten zu Hause.